Exkursion nach Stuttgart
Wir, die Klasse 7, besuchten am 10. Oktober das Planetarium und das Mercedes-Benz-Museum in der Landeshauptstadt.
Um 8 Uhr trafen wir uns in Gniebel an der Expresso-Bushaltestelle. Leider kam der Bus nicht pünktlich, sondern mit etwa 20 Minuten Verspätung. Am Flughafen Stuttgart stiegen wir um in die S-Bahn S3 und fuhren bis zum Hauptbahnhof. Die Morgensonne schien bereits in Stuttgart und machte den Spaziergang durch die Parkanlagen sehr angenehm.
Kurz vor 10 Uhr nahmen wir in den bequemen Sesseln des Planetariums Platz. Die Vorführung über viele Sternbilder, über Sonnensysteme und ihre Veränderungen bot zahlreiche faszinierende Bilder an der Kuppeldecke.
Nach dem Programm im Planetarium gingen wir über eine Hängebrücke, die wir durch gemeinsames Hüpfen zum Schwanken brachten, zurück zum Hauptbahnhof. Dazwischen war noch Zeit, um Klassenfotos zu knipsen und durch die Königstraße zu bummeln. Anschließend fuhren wir mit der S-Bahn S1 zum Gottlieb-Daimler-Stadion. Von dort waren es etwa noch 10 Minuten zu Fuß bis zum neuen Mercedes-Benz-Museum.
Bereits vor dem futuristischen Gebäude lud der Nachbau eines alten Mercedes-Rennwagens zum Reinsitzen und Fotografieren ein. Als wir unsere Audio-Guides (Infogeräte mit Kopfhörer) erhalten hatten, fuhren wir mit dem Aufzug in das oberste Stockwerk, wo uns die Anfänge des Automobils erwarteten. Gottlieb Daimlers Motorkutsche stand direkt neben dem Patent-Motorwagen von Carl Benz. Beide Fahrzeuge waren 1886 unabhängig voneinander in Stuttgart und Mannheim entstanden. Sie stehen zusammen mit dem ersten motorisierten Boot (Marie), dem ersten Bus, dem ersten LKW und den ersten Luftfahrzeugen mit Daimlermotoren im Museum.
Je weiter wir nach unten kamen, desto jünger wurden die Fahrzeuge. Da gab es die legendären Silberpfeile, die verschiedenen Modelle des Mercedes 300 mit Flügeltüren, mit Cabrio-Verdeck und mit sehr vielen Pferden unter den Hauben.
Auch zahlreiche Nutzfahrzeuge beherbergt das Museum. Feuerwehrautos, Krankenwagen und natürlich Polizeifahrzeuge aus den Anfängen des letzten Jahrhunderts waren zu bestaunen. Das Papamobil von Papst Johannes Paul II, der Mercedes 770 vom japanischen Kaiser Hirohito, der letzte Mercedes 300 von Bundeskanzler Adenauer und sogar der Mercedes 600 von Arnold Schwarzenegger sind zum Anfassen nahe und blitzblank geputzt.
Ganz unten werden moderne Rennwagen gezeigt. Dort steht auch der Formel-1-Wagen, mit dem Häkkinen 1999 Weltmeister wurde.
Es ist schon beeindruckend, was sich die Firma Daimler für dieses neue Museum ausgedacht hat. Allein das Gebäude ist einen Besuch wert.
Zurück nach Hause ging es dann wieder mit S-Bahn und Expesso-Bus bei herrlichem Spätsommer-Wetter. Wir hatten eine sehr schöne Lernfahrt, die mit vielen Informationen und Eindrücken noch lange nachwirken wird.
Die Klasse 7 der Gustav-Werner-Schule