Jubiläumskalender 2008
Schuljubiläum –
Siebtklässler der Gustav-Werner-Schule Walddorfhäslach gestalten historischen Kalender. Für jeden Monat das passende Bild ausgewählt
Stolz präsentieren Mädchen und Jungs der Klasse 7 der Gustav-Werner-Schule ihren Kalender für 2008. »Es war schon ein bisschen Arbeit«, berichtet Marlon. Eine Woche lang recherchierten die Schüler im Internet, stellten Bilder und Texte aus den fünfziger Jahren zusammen. Dann ging das Produkt zum Drucker. Und jetzt ist der etwas andere Kalender anlässlich des Schuljubiläums »50 Jahre Schule in den Weiherwiesen« fertig.
Mit dem neuen Kalender können die Walddorfhäslacher in Erinnerungen schwelgen. Auf dem Kalenderblatt für Februar beispielsweise linsen dem Fotografen sechs starke Jungs mit großen Boxhandschuhen frech entgegen. Darunter steht: »Die wilden 50er kämpfen sich durch«. Im März präsentieren sich fröhlich die Konfirmanden aus dem Jahr 1954. Im Juli sitzt eine Klasse ganz brav in ihren Schulbänken, als ob sie kein Wässerchen trüben könnte. Und im Oktober hat »Tante Anneliese« ihre »Kinderschüle«-Gruppe aus dem Jahr 1954 ordentlich für die Kamera aufgereiht.
»Wir haben für jeden Monat das passende Bild ausgewählt«, erzählen die Siebtklässlerinnen Bianca und Celina. So geht es beispielsweise im August ums Grillen oder im September um den Schulanfang. Im Rahmen der Fächerkombination »Welt, Zeit, Gesellschaft« (WZG) haben die Schüler dann im Rahmen der Lehrplaneinheit »Produkte kommen auf den Markt« schon einmal vorgetestet, wie sie ihren Kalender am besten vermarkten können.
Sie organisierten eine Straßen-Umfrage und versuchten so herauszufinden, wie und zu welchem Preis der Kalender in der Bevölkerung Zustimmung findet. Außerdem gestalteten die Mädchen und Jungs Werbeplakate für den Kalender, der in einer Auflage von 400 Stück herausgekommen ist.
Die Bilder im Kalender sind nicht alles. Auch um die Walddorfer Historie haben sie sich ausführlich gekümmert. So gibt es umfangreiche Erklärungen zu einzelnen Kalenderblätter-Geschichten.
Hier erfährt man etwas über Walddorfer Glocken, über das »Sorgenkind« Mühlbach, der in den Fünfzigerjahren häufig den Walddorfer Ortskern unter Wasser setzte, und die Freiwillige Feuerwehr in Walddorfhäslach. Abgedruckt ist außerdem auch ein leckeres Maiskolbenrezept und der Text eines bekannten Mai-Liedes. (GEA)