Walddorfhäslach erhält Gemeinschaftsschule
Presseerklärung des Finanz- und Wirtschaftsministers Dr. Nils Schmid
Es ist soweit: Die Gustav-Werner-Schule in Walddorfhäslach wird ab dem nächsten Schuljahr Gemeinschaftsschule. Sie ist damit unter den gut 30 Starterschulen im Land! Vom Kultusministerium kam grünes Licht für das pädagogische Konzept.
Das Konzept der Gustav-Werner-Schule hat das Kultusministerium in Stuttgart überzeugt. Wie der Reutlinger Wahlkreisabgeordnete und Minister Nils Schmid (SPD) mitteilte, gehört sie zu den rund 30 Schulen in Baden-Württemberg, die mit dem nächsten Schuljahr 2012/2013 als erste an den Start gehen.
Sie unterrichtet künftig Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10 im Ganztagsbetrieb. „Das besondere Augenmerk richtet sich darauf, dass Chancengerechtigkeit und Leistung in positiver, ergänzender Weise miteinander verknüpft werden“, erklärte Schmid.
Die individuelle Förderung des einzelnen Schülers sowie ein ganzheitlicher Unterricht, der sich an den Lebenssituationen der Schülerinnen und Schüler orientiert, wurde in Walddorfhäslach schon bisher groß geschrieben. Darauf kann Schulleiter Ralf Michael Röckel mit seinem Kollegium nun in der Gemeinschaftsschule aufbauen.
Nils Schmid weiter: „Wir kämpfen seit vielen Jahren für eine Schule, in der Individualität ermöglicht wird und der selbstverantwortliche Umgang in der Schulgemeinschaft unter Einbeziehung aller – der Schülerinnen und Schüler, der Lehrer und der Eltern – im Mittelpunkt steht.“
Die vorgelegten Konzepte mussten eine hohe Hürde nehmen. Sowohl leistungsbezogene Kriterien als auch Aspekte, die das pädagogische Klima des Schulalltags bestimmen, waren für die letztliche Genehmigung des Stempels „Von nun an Gemeinschaftsschule“ notwendig.
Die Unterrichtsqualität soll vor allem durch den achtsamen Umgang mit Vielfalt, individueller Förderung wie auch kooperativem Lernen von stärkeren und schwächeren Schülern geprägt werden.
Nils Schmid sagte: „Mich freut besonders, dass eine Schule von Anfang an dabei ist, die seit langem das Miteinander in den Mittelpunkt stellt. Das wird andere ermutigen, die eben-falls den bildungspolitischen Aufbruch in Angriff nehmen wollen.“ Den Schwerpunkt auf selbstverantwortliches Lernen und bestmögliche Förderung nach individuellen Begabungen zu setzen, sehe die SPD als wichtige Zukunftsper-spektive. Frustration und Angst vor schlechten Noten sollen durch Neugierde und anhaltende Freude am Lernen ersetzt werden.
„Die ideologisch geprägten Debatten sollen nun ein Ende haben, das Konzept der Gemeinschaftsschule soll sich in der Praxis bewähren. Die Art des Schulabschlusses muss am Ende des Bildungsweges stehen und darf nicht schon ab der ersten Klasse durch die Herkunft bestimmt werden“, so der SPD-Abgeordnete abschließend.