Freundlich und modern
In Walddorfhäslach wurde der Neubau der Gustav-Werner-Gemeinschaftsschule übergeben
Jetzt ist er fertig, der Neubau der Gustav-Werner-Gemeinschaftsschule. Bunt, freundlich, offen, transparent steht er da, bereit für die 220 Schüler. Zwei Geschosse mit sechs Klassenzimmern und ebenso vielen Differenzierungsräumen. Ein Jahr nach dem ersten Spatenstich war der Neubau fertig. »Das ist spitze«, meinte Architekt Jochen Schmid bei der Eröffnungsfeier.
Viel politische Prominenz war nach Walddorfhäslach gekommen, um das rote Band, das den Weg ins neue Gebäude anfangs versperrte, zu durchschneiden. Allen voran Ex-Finanzminister Nils Schmid von der SPD. Mit der neuen pädagogischen Form der Gemeinschaftsschule habe die Politik auch Walddorfhäslach die Chance gegeben, den Schulstandort der Gemeinde zukunftsfähig zu machen. »Es gibt nun eine weiterführende Schule hier am Ort.« Und es habe sich gezeigt, dass die Gustav-Werner-Schule eine »gute Schule ist, die Zulauf hat«.
»Ein Zeichen von Aufbruchstimmung und Optimismus«
Auch Landrat Thomas Reumann lobte die Schulgemeinschaft in Walddorfhäslach. Sie sei sehr wichtig für die Gemeinde und inzwischen in vielen Bereichen an der Spitze. Reumanns Grußwort fiel kürzer aus als gewohnt, denn er war etwas außer Puste: Das Tanzprojekt der Gustav-Werner-Schule hatte die ganze Prominenz auf die Bühne geholt.
Sie mussten sich zu Andreas Bouranis »Auf uns« mehr oder weniger tänzerisch bewegen. Neben Reumann traf es auch Nils Schmid und den Bundestagsabgeordneten der CDU, Michael Donth, ebenso wie Bürgermeisterin Silke Höflinger, Architekt Jochen Schmid und Günter Braun von der Bruderhaus Diakonie. Die große Begeisterung war auf ihren Gesichtern abzulesen und Reumann drohte hinterher Rektor Ralf Michael Röckel scherzhaft an, dass er sich in der nächsten Kreistagssitzung revanchieren werde.
Seit 2012 gibt es die Gemeinschaftsschule in Walddorfhäslach. Sie gehörte zu den Starterschulen in Baden-Württemberg. Inzwischen ist sie ein Erfolgsmodell. »Die wachsenden Schülerzahlen in den vergangenen Jahren haben die Erweiterung des Schulgebäudes dringend notwendig gemacht«, erklärte Schulleiter Röckel. Die Einweihung des Neubaus sei ein »Zeichen von Aufbruchsstimmung und Optimismus« und auch ein »deutliches Signal dafür, dass wir an das pädagogische Konzept der Gemeinschaftsschule glauben«.
»Schule ist nicht nur Lernort, sondern Lebensort«, so Röckel weiter. Die gute Ausstattung und die positive Atmosphäre solche einer Einrichtung seien wichtige Voraussetzungen für die Vermittlung von Bildung und Zukunftswissen. »Der heutige Tag ist nicht nur ein guter Tag für die Schule, sondern auch ein guter Tag für die Zukunft unserer Gemeinde«, erklärte Röckel weiter.
»Das ist ein guter Tag für die Schule und die Gemeinde«
Ähnlich sah es auch Bürgermeisterin Silke Höflinger. Sie beschrieb den Neubau als »modern, schön, attraktiv, ästhetisch ansprechend«. Das neue Schulgebäude füge sich wunderbar in die Umgebung ein und vermittle eine das Gemeinschaftsgefühl fördernde Atmosphäre. In den vergangenen Jahren habe die Gemeinde 4,5 Millionen Euro (davon 2,5 Millionen Euro Landesfördermittel) in den Schulstandort Waldddorfhäslach investiert.
Nach der Eröffnungsfeier mit viel Musik der Trommel-AG (Leitung: Claudia Krohmer-Rebmann) und einer Rhythmusgruppe (Inken Zyschka) in der Aula ging es hinüber zum Neubau. Dort übergab Architekt Jochen Schmid den symbolischen Schlüssel für das neue Schulgebäude an Rektor Röckel.
Außerdem pflanzte er mit Bürgermeisterin Silke Höflinger, Schulleiter Ralf Michael Röckel und Konrektor Norbert Fehrle vor der Schule einen Apfelbaum. Wichtig war für Architekt Jochen Schmid, dass die Bauzeit fast immer reibungslos abgelaufen sei und »wir deutlich unter den veranschlagten Kosten geblieben sind«.
(VEIT MÜLLER, GEA)